Anzahl der Moscheen in Wien und ihre Verteilung nach Bezirken

Anzahl der Moscheen in Wien und ihre Verteilung nach Bezirken

9. Apr. 2024

4 Min. Lesezeit

Avatar vom Autor
Chefredaktion

Die Hauptstadt Österreichs, Wien, ist ein Mosaik verschiedener Kulturen und Glaubensgemeinschaften. In dieser Vielfalt nehmen die Moscheen eine wichtige Stellung ein, sind sie doch ein Symbol für die religiöse Praxis und das Gemeinschaftsleben der Muslime in Wien.

Eine detaillierte Betrachtung der aktuellen Daten zur Anzahl und Verteilung der Moscheen, bereitgestellt von freitagsgebet.com, gewährt tiefe Einblicke in das städtische religiöse Gefüge und zeichnet ein Bild davon, wie und wo muslimische Wiener ihren Glauben praktizieren.

Wie viele Moscheen gibt es in Wien? Eine Analyse nach Bezirken

Laut den neuesten Daten von freitagsgebet.com befinden sich insgesamt 108 Moscheen in Wien, verteilt auf die verschiedenen Bezirke der Stadt.

Infografik: Anzahl der Moscheen in Wien nach Bezirk

Bezirke mit den meisten und wenigsten Moscheen

Die Zahlen offenbaren eine bemerkenswerte Konzentration von Moscheen im 10. Bezirk – hier sind 22 Moscheen angesiedelt, was einem Anteil von 20,4% entspricht. Diese Statistik lässt auf eine lebendige muslimische Gemeinschaft schließen, die in diesem Bezirk ein Zentrum religiösen Lebens gefunden hat.

Darauf folgen der 20. Bezirk mit 14 Moscheen (13 %) und der 15. Bezirk mit 13 Moscheen (12 %). Diese Bezirke zeigen ebenfalls eine signifikante Präsenz von muslimischen Gebetshäusern, was auf eine hohe Bevölkerungsdichte von Muslimen in diesen Bereichen hindeutet.

Im Gegensatz dazu stehen Bezirke wie der 1., 7., 13. und 19. Bezirk, in denen keine Moscheen verzeichnet sind. Dies könnte auf verschiedene demografische und sozioökonomische Faktoren zurückzuführen sein, die eine detailliertere Analyse erfordern würden.

Einflussfaktoren auf die Verteilung der Moscheen

Die geografische Verteilung von Kultstätten ist kein Zufallsprodukt, sondern das Ergebnis historischer, sozialer und ökonomischer Entwicklungen. Bei den Moscheen in Wien scheinen Faktoren wie Migrationsmuster, die Wohnortwahl der muslimischen Bevölkerung und die Verfügbarkeit von geeigneten Immobilien eine Rolle zu spielen.

Es ist anzumerken, dass der 10. Bezirk, auch bekannt als Favoriten, historisch eine hohe Diversität an Einwanderungsgruppen aufweist. Dies spiegelt sich in der hohen Zahl von Moscheen wider, die als Orte des Zusammentreffens und der kulturellen Identität dienen.

Hinweise zur Herkunft der Daten

Die von freitagsgebet.com zur Verfügung gestellten Daten zur Anzahl und Verteilung von Moscheen in Wien zeichnen sich durch Aktualität und einen hohen Detailgrad aus.

Die Plattform bemüht sich, umfassende Informationen bereitzustellen, und nimmt dabei in Kauf, dass absolute Vollständigkeit in einem so dynamischen Feld wie der Erfassung von Glaubensstätten eine Herausforderung darstellt. Dennoch liefern die Daten ein klares und nützliches Bild der Verteilung muslimischer Gebetshäuser in der Stadt.

Exklusion und Inklusion: Ein differenzierter Blick auf die Glaubensgemeinschaften

Die bereitgestellten Informationen sind besonders wertvoll, da sie eine differenzierte Betrachtung der muslimischen Glaubensgemeinschaften erlauben. Hervorzuheben ist, dass Gebetsräume, die nicht als Moscheen klassifiziert sind, in diesen Statistiken nicht berücksichtigt werden. Weiterhin sind spezielle muslimische Gruppierungen wie Schiiten, Aleviten und die Ahmadiyya-Gemeinschaft nicht in die Erfassung eingeschlossen.

Diese selektive Datenerhebung spiegelt eine bewusste Entscheidung wider, die verschiedenen Ausprägungen des Islams zu respektieren und genau abzubilden. Sie gibt Forschern und der interessierten Öffentlichkeit ein klares Bild von der religiösen Topographie der Stadt.

Datennutzung: Eine Frage der Ethik

Die Betreiber von freitagsgebet.com legen großen Wert darauf, dass ihre Daten mit Sorgfalt und Respekt behandelt werden. Sie warnen davor, diese Informationen zu politisieren oder für Zwecke zu verwenden, die der muslimischen Gemeinschaft Schaden zufügen könnten. Die Bereitstellung dieser Daten verfolgt das Ziel der Aufklärung, der Förderung des interkulturellen Dialogs und der Unterstützung einer integrativen Gesellschaft.

Die Verantwortung für eine korrekte Zitierung und Verlinkung auf nimsa.at liegt bei den Nutzern dieser Daten. Diese Vorgaben sind nicht nur eine Frage des Urheberrechts, sondern auch ein Gebot der Achtung vor der Arbeit, die in die Sammlung und Aufbereitung dieser Daten geflossen ist.

Fazit: Die Bedeutung von Daten für das Verständnis kultureller Dynamiken

Die von freitagsgebet.com zur Verfügung gestellten Daten sind nicht nur Zahlen – sie erzählen Geschichten von Menschen, von Gemeinschaften und von der städtischen Dynamik. Sie sind ein Schlüssel zum Verständnis, wie religiöses Leben in einer modernen, vielschichtigen Stadt wie Wien gestaltet wird.

In Zeiten, in denen der öffentliche Diskurs oft von Missverständnissen und Stereotypen geprägt ist, bieten solche Daten eine Grundlage für informierte Gespräche und eine sachliche Auseinandersetzung mit dem Thema Religion und Gesellschaft.


Teilen: